Zum Jahresende 2020

Wer hätte vor einem Jahr noch gedacht, wie sich dieses Jahr entwickeln würde? Wie in dem Photo mit nebligem Wald war der eingeschlagene Weg plötzlich nicht mehr sichtbar. Daraufhin sind unsere Regierungen und Gesellschaften, sich gegenseitig antreibend, oft orientierungslos, richtungslos, ohne erkennbaren Weg oder Strategie, von einem Tag in den anderen, von einer Woche in die andere gewankt, und haben sich als vollendetes Zeichen ihrer Ratlosigkeit in Anbetracht einer notwendigen Strategie lieber um Lappalien gestritten. Dieses oft hilflos und sogar dilettantisch wirkende Gebaren hat nicht wirklich zur geopolitischen Stärkung der politischen, wirtschaftlichen und strategischen Position der westlichen Welt beigetragen. Wenn der bisher eingeschlagene Alltag, welcher zur Gewohnheit wurde, plötzlich verschwindet, ist man gefordert neue Wege zu kreieren, und nicht sich in Hilflosigkeit ergeben. Obwohl Albert Einstein die Art und Natur unserer derzeitigen «Krise» nicht vorhersehen konnte, ist dieses ihm zugeschriebene Zitat sehr passend zur derzeitigen Lage:

Die Krise – Einstein

Wir können nicht davon ausgehen, dass sich Dinge verändern, wenn wir immer dasselbe tun. Eine Krise ist der größte Segen, der einer Person oder einem Land passieren kann, denn sie bringt immer Fortschritt. Die Kreativität entsteht aus der Panik, genau so wie der Tag auf die Dunkelheit der Nacht folgt. Krisen gebären Innovationen, Erfindungsgeist und große Strategien. Wer eine Krise übersteht, überwindet sich selbst, ohne bezwungen zu werden. Wer mit der Krise seine eigene Niederlage erklärt, vergewaltigt sein schöpferisches Potenzial und sucht mehr nach den Problemen, anstatt nach Lösungen.

Die eigentliche Krise ist nämlich die Inkompetenz. Die Schwierigkeit für betroffene Personen oder Länder liegt darin, den richtigen Ausweg zu finden. Ohne Krise gibt es keine Herausforderung und ohne Herausforderung bleibt das Leben im Alltag und in Eintönigkeit stecken. Ohne Krise gibt es keine Verdienste, denn gerade in schwierigen Zeiten kommen die Stärken eines jeden zum Vorschein. Von der Krise zu reden, bedeutet sie zu fördern, über sie zu schweigen jedoch, bedeutet der allgemeinen Einschätzung Nahrung zu geben. Besser ist es, hart zu arbeiten.

Hören wir also auf mit der einzig wirklich bedrohlichen Krise, die sich in der Tragödie äußert, nicht dafür kämpfen zu wollen, sie zu überwinden.

Albert Einstein

Lasst uns also den Mut fassen mit Kreativität und Energie vorwärts zu schreiten. Lasst uns neue Wege gehen und sich nicht am Bekannten, Bequemen festkrallen. Dieser Fortschritt ist wie das Wort sagt «ein Schritt fort vom Bekannten» und fordert Kraft, Mut und Energie. Und er ist notwendig, auch wenn die derzeitige Krise hoffentlich bald überwunden ist. Denn sicher ist, es wird wieder neue Herausforderungen geben, neue «Krisen», welche uns zu erneutem Umdenken herausfordern werden. Und hoffentlich können wir diese Energie des «Fortschreitens» in uns am Leben halten um auch ohne Krisen neue Wege zu erfinden, zu kreieren, zu gehen.